Indikationen der Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer für Mediziner
Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer bei - Meno- und Andropause -
Durch Kältetherapien werden physikalische Einwirkungen so stark, dass der Körper sofort eine wirksame chemische Reaktion auslöst. Dies hat zur Folge, dass die internen Abwehrmechanismen stärker als sonst aktiv werden. Dadurch findet eine vermehrte Ausschüttung von z.B. Enzyme, Coenzyme, Cofaktoren, usw. statt. Die biochemische Botenstoffreaktionen äussern sich durch ebenfalls vermehrte hormonelle Ausschüttung von Serotonin, Dopamin, Adrenalin, usw. Zugleich entgiftet der kalte komprimierte Sauerstoff die Muskulatur (ohne Laktatanstieg). All dies sorgt für einen schnellen und natürlichen psychosomatischen Ausgleich und einen vermehrten positiven Einfluss auf die allgemeine Motivation und mentale Befindlichkeit. Je nach dem werden 6 - 12 Therapien empfohlen. Eine ähnliche aber viel schwächere Reaktion, kann auch mit regulären Saunabesuchen erzielt werden. Diese hat aber mit wechselhaften Kaltbädern zu erfolgen. Denn nur so werden die nötigen Reaktionen angeregt.
Wechseljahresbeschwerden bei den Frauen
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass eine durchschnittliche Frau fast ein Drittel ihres Lebens in den Wechseljahren verbringt. Dies ist der Moment, in dem der natürliche Alterungsprozess beginnt und die Fortpflanzungsperiode einer Frau endet. Das Durchschnittsalter, in dem Frauen Wechseljahre erleben, beträgt 52 Jahre, nur wenige erleben die Peri Menopause (Übergangsphase) in den frühen 40ern und mittleren 30ern. Die Peri Menopause ist eine prämenopausale Erkrankung, die einen völlig natürlichen Übergang im Leben einer Frau darstellt und daher keine Ursache für eine Panik sein sollte. Lifestyle-Interventionen können jedoch erheblich dazu beitragen, die Symptome während der Peri Menopause zu bekämpfen. Dazu gehören regelmässige Bewegung und eine Ernährung, die reich an Phytoöstrogenen, natürlichen pflanzlichen Östrogenen (die in Lebensmitteln wie Sojabohnen und dunkelgrünem Blattgemüse wie Brokkoli vorkommen) ist.
Die Menopause
Wechseljahre im engeren Sinne bedeuten eine dauerhafte Unterbrechung der Menstruation als Folge des Rückgangs der Produktion der wichtigsten Sexualhormone - Östrogen und Progesteron. Das Wort selbst sagt - Meno (Menstruation, Mond) und Pause (Pause, Beendigung) aus. Es tritt in der Regel im Alter zwischen 48 und 52 Jahren auf. Die Menopause ist in drei Perioden unterteilt:
Vor der Menopause: ein Zeitraum von 2 bis 5 Jahren vor der Menopause, wenn eine Störung der Eierstockfunktion und damit der Hormonproduktion vorliegt.
Peri Menopause: Wechseljahre oder eine Übergangsphase, in der die Menstruation zu verschwinden beginnt und nach 12 Monaten ohne Menstruationsblutung die Menopause offiziell beginnt.
Postmenopause: die Zeit, in der keine Sexualhormone mehr ausgeschüttet werden und es zu drastischen Veränderungen im Körper kommt. Es ist in zwei Stadien unterteilt - früh (vor 70) und spät (nach 70) nach den Wechseljahren.
Die ersten Anzeichen
Obwohl jede Frau den Beginn der Wechseljahre auf ihre eigene Weise erlebt, sind einige Symptome bei allen gleich, unabhängig von ihrer Intensität und Erscheinungszeit. Die Hauptsymptome sind: Hitzeattacken, sogenannte Wallungen, gefolgt von Schwitzen, insbesondere nachts. Stimmungsänderungen, die die Lebensqualität beeinträchtigen können - Reizbarkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Angstgefühle, Depressionen. Gestörte Schlafqualität ggf. Vergesslichkeit. Durch den Verlust von Hormonen werden die Wände der Gebärmutter dünner und in der Folge tritt eine vaginale Trockenheit auf, die dann unter anderem zum Verlust des Verlangens nach Geschlechtsverkehr führt. Hautveränderungen - Trockenheit, Verlust an Elastizität und Dichte, Auftreten neuer Falten und sogar Altersflecken und -fehler im Gesicht. Durch die Pigmentierung der Haut verliert das Gesicht an Glanz und Frische. Das Haar unterliegt starken Veränderungen (ausdünnen, austrocknen, Elastizitäts- und Glanzverlust). Gewichtszunahme aufgrund von Änderungen des Lebensstils. Eventuell Osteoporose, Osteopenie - Abnahme der Knochendichte, Gelenk- und Muskelschmerzen. Kardiovaskuläre Erkrankungen - aufgrund des Östrogenverlustes werden Frauen anfälliger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blutgefäße sind weniger elastisch, schlechtes Cholesterin kann schnell ansteigen.
Symptome lindern und Schönheit bewahren
Die Menopause ist ein völlig natürlicher physiologischer Prozess und sollte akzeptiert werden. Eine positive Einstellung führt zu positiven Ergebnissen. Jedes Symptom kann gelindert werden. Die natürlichen Wege sind immer die Besten! Achten Sie auf das EBE-Prinzip (Ernährung – Bewegung – Erholung)
Ernährung korrigieren: Künftig vermehrt Obst, Gemüse, Eintöpfe und Salate sowie Milchprodukte zu sich nehmen. Weniger Zucker und rotes Fleisch, dafür mehr weißes Fleisch und Fisch, Müsli und Olivenöl. Mehr Lebensmittel, die reich an Vitamin B, Kalium, Magnesium, Eisen, Jod und Chrom sind. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren (Lachs) ist ebenfalls erforderlich.
Schlechte Gewohnheiten verabschieden: beenden Sie das Zigaretten rauchen, weiters nur noch kontrollierten (gemässigten) Konsum von Alkohol- und Kaffee.
Körperliche Aktivität: Laufen Sie mindestens 30 Minuten am Tag, vorzugsweise in der Natur. Geben Sie sich den Liebesaktivitäten – auch wenn die Lust nicht gerade präsent ist. Liebemachen wirkt Wunder in vielerlei Hinsicht (Altersausreden sind so was von albern)! Der Appetit kommt mit dem Essen und wer rastet der rostet. Also aktiv bleiben – euch zu liebe!
Aufnahmen von Vitaminen und Mineralien: hauptsächlich Kalzium, da sein Mangel zu Osteoporose (Knochenschwund) führt. Vitamin D sollte auch eingenommen werden, da es die Bindung von Kalzium an den Knochen fördert und sich positiv auf das Nervensystem auswirkt. Vitamin E ist eines der besten Antioxidantien im Körper, dass die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen. Zusammen mit Vitamin C ist es eine gute Vorbeugung gegen Herzkrankheiten und Blutgefässe.
Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie täglich 8 Gläser Wasser; die Flüssigkeitszufuhr für den Allgemeinzustand des Körpers ist äusserst wichtig.
Pflanzliche Heilmittel: Zitronenmelisse hat eine entspannende Wirkung, beruhigt und verbessert die Stimmung und geistigen Fähigkeiten; Der Kantarion hilft bei Depressionen, Wallungen, Nachtschweiß und Schlaflosigkeit. Salbei wird seit der Antike für diese Zwecke verwendet. Lavendel und Minze lindern Kopfschmerzen.
Angemessene Pflege: Wilde Hormone in den Wechseljahren haben weder auf dem Haar noch auf der Haut Gnade. Der natürliche Alterungsprozess bringt grosse Veränderungen mit sich, die sich auch auf das Aussehen auswirken. Falten können gelindert, ein gesunder Teint erhalten und Haarausfall vorgebeugt werden, aber nur mit den richtigen Präparaten. Konsultieren Sie bitte diesbezüglich entsprechende Fachstellen.
Andropause - hormonelle Veränderungen bei Männern
Wenn Männer älter werden, durchlaufen auch sie hormonelle Veränderungen, und diese Periode wird als Andropause bezeichnet. So wie Frauen die Wechseljahre durchmachen, leiden auch Männer unter Veränderungen, die zugegebenermaßen subtiler sind. Mit der Andropause kommt es zu einem langsamen Abfall des Testosteron-Hormonspiegel, einem langsameren Stoffwechsel und einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere Probleme. Diese Veränderungen können Ihre Stimmung, Ihre Konzentration, Ihr Sexualleben und die Gesundheit Ihrer Prostata gefährden.
Was ist Andropause und was sind die Symptome?
Man kann sagen, dass die Hauptursache für die Andropause der Alterungsprozess ist, aber die Geschwindigkeit der Symptomentwicklung wird auch vom Lebensstil beeinflusst. Es ist daher vermehrt auf Alkoholkonsum, Rauchen und Stress zu achten. Dies ist eine Zeit der verminderten Sekretion männlicher Sexualhormone - Testosteronspiegel, Spermienzahl und Beweglichkeit sind reduziert. Obwohl die ersten Symptome nach dem 30. Lebensjahr auftreten können, treten bei 30 bis 40 Prozent der Männer erst zwischen 45 und 55 Jahren Andropause auf. Die ersten Anzeichen treten nach dem 30. Lebensjahr auf. Testosteronhormon fällt ab und verursacht Veränderungen wie: reduzierter Sexualtrieb, emotionale und psychologische Verhaltensänderungen, Reduzierung der Muskelmasse, Muskelkraftverlust, Zunahme des Fettgewebes, schwache Knochen und Schmerzen im unteren Rücken. Es ist interessant, dass einige Männer in dieser Phase ihres Lebens weicher und sinnlicher werden und dass ihre Beziehung zu ihrem Partner emotionaler wird.
Symptome lindern und Agilität bewahren
Es gelten etwa die gleichen Vermerke wie bei den Frauen. Siehe oben «Symptome lindern…»
Fragebogen zu Symptomen der Andropause
Andropause-Tests werden verwendet, um den subjektiven Zustand eines Patienten zu bewerten, und der ADAM-Test (Androgen Deficiency of Ageing Man) sieht folgendermaßen aus und beinhaltet ca. 15 Fragen:
1. Sind Sie 50 oder älter? 2. Hatten Sie in den letzten 6 Monaten eine verminderte Libido? 3. Haben Sie Schwierigkeiten mit einer schwächeren Erektion? 4. Fühlen Sie einen Mangel an Muskelkraft oder Ausdauer? 5. Haben Sie eine Abnahme der Körpergröße bemerkt? 6. Können Sie das Leben nicht mehr so genießen wie früher? 7. Sind Sie oft launisch, besorgt oder traurig? 8. Fühlen Sie einen allgemeinen Energiemangel? 9. Treiben Sie nicht mehr so oft Sport wie früher? 10. Schlafen Sie oft kurz nach dem Abendessen ein? 11. Haben Sie Gelenk- und Muskelschmerzen? 12. Haben Sie plötzliche Anfälle von Schwitzen oder fühlen Sie sich heiß? 13. Sind Sie müde und haben Mühe einzuschlafen oder wachen Sie zu früh auf? 14. Sind Sie oft angespannt oder nervös? 15. Sind Sie sehr schnell aufbrausend und können Sie sich nicht zurückhalten?
Wenn Sie fünf oder mehr Fragen bejaht haben, erfüllen Sie wahrscheinlich die Kriterien für die Symptomatik der Andropause, und es ist ratsam, sich an Ihren Arzt zu wenden. Nach der Untersuchung und dem Befund wird dem Patienten wahrscheinlich eine Testosteronersatztherapie angeboten.
Eine Kurzreflexion von B. Fajkovic